Mit toskanischem Flair lädt das Schloss zum Verweilen und Träumen
Das Schloss
Im Schlossgarten
Innenräume
Über das Schloss ranken sich viele Geschichten.
Alles wollen wir aber nicht vorenthalten.
Hier die wichtigsten Fakten zur Historie des Hauses und den baulichen Besonderheiten.
Bewohner
und Geschichten
1670
1670–80 wurde Schloss Farrach von Freiherrn Carl Friedrich von Teuffenbach errichtet. Einzigartig sind die Fassadengestaltung und der ehemals offene Arkadengang des im italienischen Renaissance-Stil nachempfundenen Schlösschens. Ein »Gut Farrach« gab es schon lange vor dem Schloss, mit eigenem Gerichtsbezirk.
Von dort brachten sie die Baupläne für das Schloss Farrach mit, das als »Sommersitz« für die Familie dienen sollte.
1797
1797 nächtigte Napoleon auf der Durchreise kurz vor der Unterzeichnung des »Vorfriedens von Leoben« im Schloss!
1856-1939
Farracher Bier
Ab 1856 wurde aus dem Schloss Farrach die » 1. Judenburg-Farracher-Actien-Bierbrauerei« als sog. „Joint-Venture“ der Judenburger Kaufmannschaft. Das Bierbrauen war damals eine Zukunftsbranche. Der kaufmännische Erfolg stellte sich jedoch nicht ein, der Betrieb, damals die modernste Brauerei in der Steiermark, wurde an Max Kober verkauft, der um die Jahrhundertwende wiederum von der »Gösser Brauerei« übernommen wurde. 1908 wurde die Brauerei ein Raub der Flammen.
Die damalige Zweigstelle in Göss bei Leoben übernahm die Kapazitäten der Farracher Brauerei, die geschlossen wurde, in Farrach. Österreichs Bierpapst Conrad Seidl schrieb in seinem Buch über dieses Ereignis: »...und wenn die Brauerei in Farrach nicht abgebrannt wäre, würden wir heute wohl Farracher Bier statt Gösser trinken...«
Danach wurde das Gut durch einen neuen Besitzer als Landwirtschaft und die Braukeller für eine Championzucht verwendet. Das ging aber nicht lange gut und endete mit dem Konkurs und der Versteigerung sowie einige Jahre Leerstand und Verfall.
1986–heute
1986 hat die Zeltweger Unternehmerfamilie Hartleb - welche seit 1968 in Zeltweg ansässig ist - das Schloss samt Nebengebäude und Braukeller erworben.
Es wurde sofort mit den Umbauarbeiten (Dach) begonnen und mit viel Liebe zum Detail wurde das Schloss über mehrere Jahre hinweg mit ausgesuchten Fachleuten restauriert und als Veranstaltungszentrum für Kunst, Kultur & Kulinarium (1989-1993) adaptiert.
Im Erdgeschoss wurde ein Restaurantbetrieb eingerichtet, der ganzjährig die repräsentativen Räumlichkeiten im Schloss und dem Nebengebäude für Feierlichkeiten, Firmen- und Familienjubiläen u. andere Anlässe anbieten kann!
Bauliche
Besonderheiten
Zweiläufige Stiege
Im 17. Jahrhundert galt das Schloss als eines der modernsten überhaupt: Eine „zweiläufige Stiege mit gegenläufigem Richtungswechsel“ war damals nicht üblich und gilt noch heute als historische Besonderheit sowie das vorgebaute Stiegenhaus und die separate „Begehbarkeit“ der Wohnräume durch den „Bedienstetengang“. Schloss Farrach wurde seit 1989 komplett renoviert.
Fassade
Die reichhaltigen Mosaike wurden aus Bruchstücken von Ziegelstein und Schlacke („Abfall“ der umliegenden Kohle- und Silberbergbaubetriebe) gestaltet.
Die Fassade wurde 1989 von Fachleuten des Bundesdenkmalamtes originalgetreu rekonstruiert und danach fachgerecht restauriert und ist einzigartig in Österreich!
Kreuzgratgewölbe
Die Stiegenaufgänge & Foyers im Hause sind mit »Kreuzgratgewölben« gestaltet. Im Inneren ist das Schloss mit kunstvoll ausgeführten Stuckarbeiten versehen. Besonders interessant ist die Stuck-Decke im »Theatersaal«, der schon im 18. Jahrhundert kulturelle Ereignisse beherbergt hat.
Schloßkapelle
Farbige Deckenfresken zeigen 4 Motive aus dem Leben Marias, ein barocker Altar ist ebenfalls noch original-getreu vorhanden und wurde 1990 restauriert. Die Kapelle wurde vom damaligen Bischof geweiht und ist auch heute wieder für Hochzeiten, Taufen, etc. zugänglich.
Nach Norden ausgerichtet
Die Räume sind als »Durchgangsräume« in jedem Stockwerk angelegt, jedoch mit separatem Zugang für die Repräsentationsräume. 2 Kachelöfen, davon einer aus der Bauzeit des Schlosses, sind heute noch erhalten. Alle Wohnräume waren nach Norden ausgerichtet, im Süden beherrschten offene Laubengänge das Bild, mit gefliesten Böden.